Südpfalz Metalfest

Mit Back to Redemption, Sensles, Necrotted und Callof the Sirens
13.02.2015

 

Freitag der 13!, für mich als Gothicmädchen mit Metaleinschlag das Datum! Also hat mein Chef  mich aus meinem Gitterverlies raus gelassen und ich durfte auf große Fahrt gehen. Landau war mein Ziel, genauer gesagt dort der Musikclub „Colosseum“. Kleiner Tipp wer sich in Landau nicht auskennt sollte mit Navi fahren, da die Beschilderung des Clubs nicht sehr groß ist und im Dunkeln schwer zu erkennen. Ist man dann dort finde ich lässt der kleine Club keine Wünsche offen, er grenzt an ein Speiselokal und bietet somit gute Parkmöglichkeiten. Im Colosseum angekommen führen sehr viele Stufen in ein echt cooles und übersichtliches Gewölbe. Es gibt eine Bar (mit erschwinglichen Preisen), eine Jackenabgabe und alle Raucher werden sich freuen, einen Raucherraum. Also keiner muss erfrieren! Wer sich zwischen drin mal entscheidet es etwas ruhiger angehen zu lassen, der findet im hinteren Teil Tische und Stühle. Hier kann man sich gut unterhalten und trotzdem der Musik lauschen. Nach dem ich mir ein Plätzchen gesucht habe beginnt sich der Raum schnell zu füllen und trotzdem hat man einen tollen Blick auf die Bands. Da die Bühne nur eine Stufe hoch ist und man sich direkt vor die Musiker stellen kann, entsteht ein heimeliges Gefühl. Ein Wohnzimmer-Konzert, bei dem ich dann auch noch meine Haare schwingen lassen kann und mit dem Sänger eine Cola  teilen kann. Hach, erinnert an alte Zeiten! Vor dem Konzert hatte ich die Möglichkeit die Jungs von Sensles mal live und in Farbe zu treffen. Eine Band zum Anfassen ganz ohne Starallüren, sozusagen die netten Nachbarn von Gegenüber. Sänger Jürgen Hillenbrand „Hille“ nahm sich die Zeit für ein kleines Gespräch und Fotos. Man merkt das Sensles Spaß an dem haben was sie tun, bis zu ihrem Auftritt waren sie für ihre Fans da. Fast wie eine kleine Familie. Die Band „Back to Redemption“ machte dann um kurz vor neun den Anfang. Die noch recht junge Fraktion (gegründet 2012) hat sich dem Deathcore/Metalcore verschrieben.

 

Obwohl die Jungs noch recht jung sind, beherrschen sie ihre Sache schon ganz gut und Sänger Roman Schmitt weiß wie man seine Stimme zum röhren bringt. Trotz kleiner Pannen ziehen die Neustädter ihr Programm durch und suchen immer wieder auch das Gespräch mit dem Publikum. Tolle Leistung!, man wird bestimmt noch von ihnen hören. Nach einer kurzen Pause ist es dann soweit „Sensles“ betreten die Bühne und ihre Fans machen sich bereit. Die Urgesteine gibt es nun schon seit über 25 Jahren sie vertreten das Genre: Melodic Thrash Metal  und wurden in der Pfalz gegründet. Ich sag es halt immer wir in der Pfalz haben die Besten!. Sensles legen mit ihrem beliebten Sesamstraßenlied los und nach „Wer, wie, was...., beginnt ein Metalkonzert, das trotz dieser kleinen Location seines Gleichen sucht. Gitarrenriffs die mitreißen( bis auf einen Pfeifer dazwischen, wer war es wohl?) ein tolles Zusammenspiel mit den Drums und ein Publikum das die Songs mitsingen kann. 45 Minuten schwingen die Metalfreunde vor und auf der Bühne die Haare und den Nacken. „Hille“ hat zu mir gesagt, wir machen Musik weil es uns Spaß macht! Und das kann man sehen. Die witzigen Sprüche zwischen den Songs  kommen bei den Fans an. Als die letzten Klänge angeschlagen werden fordern die Fans noch Zugaben was leider durch das Zeitmanagement nicht mehr möglich war.Aber Sensles haben Punktgenau abgeliefert und wie so oft ins Schwarze getroffen! Ich heb mein Glas auf euch. Necrotted und Call of the Sirens gaben danach auch ihr Bestes zu Gute und so endete mitten in der Nacht ein Metalfest mit lauter glücklichen Gesichtern. Was ich noch gerne zum Colosseum Landau anfügen möchte, leider können gehandicapte Besucher die Location nur schwer bzw. gar nicht besuchen wegen der vielen Treppen! Eigentlich schade, aber vielleicht finden die Betreiber hier noch eine Lösung! Auch ist es so, das die Bands ihr Equipment hier hoch und runter tragen müssen, also starke Arme brauchen.

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