NMM: Erst einmal vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für dieses Interview nehmt, ich möchte schon mal vorweg nehmen, das ich keine Fragen stellen werde, wie „Ihr habt ja ein neues Album, wie waren denn die Arbeiten daran? usw“

NMM: 21 Octayne, ist eine Band von erfahrenen Musikern, die schon in anderen Bands sehr aktiv  und erfolgreich sind. Woher nimmt man dann die Zeit für eine neue Sache und wie verträgt sich eine solche Überschneidung?  

Marco: 21Octayne ist kein Projekt was ein/zwei Alben abliefern wird. 21Octayne ist eine richtige Band für die nächsten 30 + Jahre! Natürlich ist es hier und da etwas stressing alles unter einen Hut zu kriegen aber das ist alles eine Sache der Organisation! Wir sind ja auch alle so Ende 20 und wollten einfach eine Band für die Zukunft da es bei den anderen Bands ja schon teilweise einen recht großen Altersunterschied gibt.

NMM: Und um da noch nach zu fragen, Hagen euer Sänger ist nicht nur Musiker, sondern hat auch noch ein Tonstudio, ist eine solche Belastung für Künstler auf Dauer tragbar und wo findet man seinen Ausgleich?

Marco: Hagen hat das studiert und hat einen tollen Job abgeliefert. Es war auch sein Wunsch das Album zu produzieren und es ist natürlich ein Luxus sein eigenes Studio zu haben! So gibt es keine Zeiten die man einhalten muss. Es ist aber nicht so das er jede Woche eine neue Band produziert denn in erster Linie ist er Sänger und Songwriter!

NMM: Wobei wir bei dem Thema Tonstudio schon bei etwas sind, was ich persönlich sehr spannend finde. Kannst du uns etwas zu den Prozessen zu den Aufnahmen erzählen? Wie entsteht euer Sound, befindet ihr euch zeitgleich im Studio oder arbeitet ihr Solo, auch dies ist ja eine zeittechnische Frage?

Marco: Wir wollten kein „E-Mail“ Album produzieren. Das finde ich nicht gut und moistens klingt ein Album dann nach Plastik! Into The Open sollte von Anfang an organisch und echt klingen deswegen haben wir auch viel zusammen aufgenommen! So klingt das Album auch!
Es ist sind keine zusammen gemischten Computer files aus mehreren Städten! Alles ist in Hagen´s Studio aufgenommen! Wenn einem etwas wichtig ist und die Band ist uns extrem wichtig findet man immer Zeit!

NMM: Die Musikbranche ist immer schnelllebiger geworden, Bands und Musiker tauchen auf und verschwinden nach kurzer Zeit wieder. Musik ist zu einem Verbrauchsgut geworden, zu etwas was man auf die schnelle konsumiert. Ist es für Musiker schwerer geworden, da noch Schritt zu halten und kann man unter solchen Gesichtspunkten noch Qualität produzieren, schließlich erscheinen bei einigen Bands jährliche neue Alben? Denn wenn man an neuen Songs arbeitet nimmt dies ja auch Zeit in Anspruch?

Marco: In den 70´ern war es normal jedes Jahr ein Album aufzunehmen. Wenn die Qualität der Songs da ist was ja auch immer objektiv kann man auch ein Album aufnehmen und natürlich ist vieles schnelllebiger geworden, aber es gibt treue Musikliebhaber, Menschen die Qualität brauchen und nicht ohne können. Der Markt ist auch deswegen überschwemmt weil es zuviele „Projekte“ gibt…Da bringt der X mit dem Y ein Album raus und ein Jahr später war es das dann wieder aber so was merken die Leute mittlerweile. Wir sind wie gesagt eine richtige Band und wollen konstant quality hochwertiges Songwriting abliefern.

NMM: Into the Open ist ein tolles Album geworden und es hat großen Anklang in der Presse gefunden. Wie denkst du wird der Weg für euch weiter gehen und welcher Song würde euren Weg am Besten beschreiben und warum?

Marco: Wir spielen viel Live und machen grad viel Pressearbeit auch International. Im Sommer werden wir mit dem Songwriting für das zweite Album anfangen und im November/Dezember geht es auf Tour mit Uriah Heep! Am besten beschreibt unseren Weg der Titel Track „Into The Open“. Die Lyrics könnten auch über 21Octayne handeln.

NMM: Bei jeder Newcomer Band würde ich sagen, dass eine Tour mit Uriah Heep schon eine wirklich aufregende Sache ist. Aber ihr seid alle erfahrene Musiker und ich denke ihr werdet da keine weichen Knie mehr haben. Wie kam es zustande das ihr mit Uriah Heep auf Tour geht und welche Erwartungen setzt ihr in diese Tour?

Marco: Für uns ist es natürlich was besonderes mit so einer Legende auf Tour zu gehen! Ich fand Uriah Heep schon immer extrem gut!! Wir wollen natürlich viele neue Fans erreichen und eine tolle Tour spielen und ein aktuelles Rock Statement abliefern!

NMM: Wie ihr wisst geht es bei New-Metal-Media ja um den sozialen Einsatz und darum die Situation für gehandicapte Personen zu verbessern. Gibt es für euch soziale Projekte in denen ihr euch engagiert oder möchtet ihr auf ein spezielles Projekt hinweisen?

Marco: Momentan sind wir in keine sozialen Projekte involviert aber ich finde es wichtig das „gehandicapte“ Personen bessere Bedingungen bekommen bei Konzerten. Da kann man mit Sicherheit noch mehr verbessern!

NMM: Wenn wir schon in einem „persönlichen“ Bereich angekommen sind, dann frage ich mich natürlich auch, wenn ihr zu einer Tour startet, wie werdet ihr von euren Familien unterstützt und könnt ihr diese zum Beispiel auch mitnehmen?

Marco: Wir wurden immer von unseren Familien unterstützt. Die sind auch alle Fans der Band. Haben ja auch keine andere Wahl J Mitnehmen auf Tour ist schwierig, aber sie besuchen uns ja bei manchen Konzerten. Das ist umso schöner!

NMM: Als Musiker kannst du heute nicht unbedingt von der Musik leben, welchen „Jobs“ geht ihr noch nach und wie ist dies mit der Musik vereinbar?

Marco: Wir sind in der glücklichen Situation von der Musik komplett leben zu können! Dafür sind wir sehr dankbar.

NMM: Was würdet ihr in dieser Hinsicht jungen Musikern mit auf den Weg geben wollen?

Marco: Alles ist möglich! Es gibt immer einen Weg! Lasst euch nichts anderes einreden und glaubt and Euch und die Musik!! Das ist das wichtigste

NMM: Ich bedanke mich für dieses Gespräch, wünsche euch in diesem Jahr viel Glück und Erfolg mit der Tour und die letzten Worte gehören euch.

Marco: Wir danken allen Fans für dieses tolle Feedback auf unser Debüt Album! Wir sehen uns bei den Konzerten!

  

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