Festivalbericht Barther Metal Open Air 2012

Gastautoren: Porta Inferi
(
Thomas , Phil, Christian)

Zu einer  festen Größe in der Norddeutschen Festival-Landschaft hat sich das Barther Metal Open Air gemausert und öffnete zum 14. Mal seine Höllenpforten.

An eben jenen Pforten  empfing uns eine freundliche Security, die uns mit den hiesigen Festival-Gepflogenheiten Vertraut machte, dh. Auto entladen und das Gepäck durch die 38° heiße Festivallandschaft tragen

Nach einem kurzen Fußmarsch  erreichten wir nun das schattig gelegene Camping Areal. Der bewaldete Park kam uns bei der brennenden Sonne sehr gelegen. Dieser Zeltplatz war bühnennah und gut strukturiert.

Erst mal ein Ankunftsbierchen trinken, Zelt aufbauen und Leute begrüßen. Dabei konnte man ungefähr abschätzen, daß das BMOA ca. 500 leicht angetrunkene Festival-Dämonen anzog. Man traf Fratzen die man entweder ständig sieht, bzw. die man schon ewig nicht mehr getroffen hatte. Somit kam man sich wie auf einer großen Klassenfahrt vor und fühlte sich sofort heimisch.

Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen, welches nicht von Ungefähr kam, ein bis zwei Level-Angleichungs-Bierchen später, machten wir uns auf den Weg vor die Bühne. Irgendwie waren uns auch schon Höllenhufen gewachsen und denen gelüstete es nach Bewegung. Also auf ins Geschehen!

In diesem Augenblick schickten sich RIGER an das BMOA zu spielen. Die zahlreichen Fans vor der Bühne honorierten dies mit gen Himmel gereckten Pommesgabeln, Propellern und Gebrüll. Dennoch ließ das Stageacting der Band Luft nach oben, auch wenn musikalisch die Ranch brannte. Es machte sich eine akute Unterhopfung breit und die geile Festivalatmosphäre tat ihr übriges. Somit können wir leider nicht so viel zum musikalischen Teil des Freitags mitteilen. Immerhin mussten wir auch früh in unsere Leichensäcke schlüpfen um am nächsten Morgen fit für die eigene Show zu sein. Man möge uns verzeihen…

18.08.12: Der Pissesack drückt, ebenso der Todesstern, als man sich  7:30 (Wochenende!!!) aus den Sterbenestern schälte. Ab zum geilen Kaffeestand um Maßnahmen gegen die Müdigkeit einzuleiten und andere schlafresistente Zeitgenossen zum gemeinschaftlichen Abhusten zu treffen. Nachdem man sich von der Großartigkeit der vorherrschenden sanitären Einrichtung überzeugt hatte, war es nun an der Zeit, Barth höchst selbst heimzusuchen um den kommerziellen Gelüsten zu fröhnen. Unserem miesen Erscheinungsbild zum Trotze, zeigten sich die Eingeborenen nett und verständnisvoll.

Showtime! Mit einer halbstündigen Verschiebung nach hinten, ging es auf in den Krieg gegen den Todesstern! Überraschenderweise hatten sich die Festivaldämonen, trotz der frühen Stunde, schon zahlreich im Amphietheater versammelt um sich erst mal eine gescheite Packung Infernal Metal abzuholen und um die Hirne wieder freigeballert zu bekommen. Mit so viel Resonanz hatten wir zwar nicht gerechnet, dennoch waren wir vorbereitet und hatten für die Anwesenden ein Frühstück, dämonenstyle Mettbrötchen und Kaffee, bereitgestellt.

Eigentlich dachten wir daran alle vier Anwesenden auf die Bühne zu bitten. Das es aber mehrere hundert seien sollten… Damit hatten wir absolut nicht gerechnet. Danke Leute es war geil mit Euch! Dank dem professionellem Verhalten der Crew hinter der Bühne und dem gut aufgelegten Publikum, gingen wir mit dem Gefühl von der Bühne, unseren Teil zum Gelingen des BMOA beigetragen zu haben.  Nach uns war es an den Jungs von STRYDEGOR die Bühne zu terrorisieren. An dieser Stelle nochmal Dank an die Band. Immerhin halfen sie uns die Umbauphase reibungslos und unkompliziert zu gestalten. Beim Verladen unseres Zeuges, manifestierte sich der unerbittliche Gestank der zahlreich vorhandenen Dixie-Klos in den Rüsseln. Offensichtlich überwog die Geschmacksrichtung Suffschiss. Ein vertrauter Festivalgeruch den man , trotz seiner Scheußlichkeit, nicht missen möchte.  Eben noch sterblich, jetzt wieder Dämon. Motto: „Jetzt trinken wir uns in den Rollstuhl!!“ Ein nicht ganz ernst gemeinter Ausspruch, der hier nur verdeutlichen soll, dass wir uns auf dem BMOA pudelwohl fühlen und nun die Sau rauslassen können. Coole Leute treffen, geile Bands gucken können (ALCEST!!!) und den Alltag vergessen.

In der Nacht zum Sonntag und dem unvermeidlichen Abschluss des Festes, konnten wir immer wieder viele Stimmen zum Open Air hören. Und eins steht fest: Alle waren der Meinung das 14. BMOA war ein Kracher! Danke an Heiko und seine Crew sowie alle Helfer! Auf ein fünfzehntes Mal und wir sind wieder dabei, ob als Band oder Besucher.

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